Die SOK (Solawi-Koordinationsplattform) ermöglicht landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Betrieben einen unkomplizierten Einstieg in das Thema „gemeinschaftsgetragene Erzeugung von Lebensmitteln“ – als Gesamtkonzept oder als ein weiteres Standbein des jeweiligen Betriebes.
Sie übernimmt administrative und kommunikative Aufgaben und sichert so, dass sich die Erzeuger voll auf ihre Produktion konzentrieren, sich aber gleichzeitig als Teil eines gemeinschaftlichen Prozesses wahrnehmen können.
Die Koordinationsplattform führt auch die Erzeugung von unterschiedlichen Betrieben und Anbauflächen zu ganzen „Jahresanteilen“ zusammen. Sie sichert damit den Abnehmern über eine Jahresvereinbarung eine Basis- oder auch Vollversorgung von Lebensmitteln aus der Region sowie dem Erzeuger eine kalkulierbare verbindliche Abnahme.
Die SOK sichert vor allem über ihre Vermittlungs- und Vernetzungsleistungen den kleinstrukturierten Betrieben die Abnahme ihrer Erzeugnisse langfristig und zu einem fairen Preis. Über weitere Vernetzungsstrategien mittels Förderung einer strukturellen Diversifizierung und neuer kooperativer Ansätze ermöglicht die SOK, dass unterschiedlichste Unternehmensgrößen miteinander kooperieren können. So enstehen effektive und produktive Versorgungssysteme, die einerseits am Menschen ganz nah dran sind und anderseits dem Lebensmittelsektor über eine permanente Entwicklung der eigenen Beziehungssysteme echte resiliente Strukturen auszubilden hilft.
Die SOK ist ein dezentraler Systemdienstleister für regionale Ernährungssysteme. Sie versteht sich als ein Strukturelement zur stetigen Entwicklung von „Solawiregionen“, ermöglicht also Einzelgründungen einen guten Start, eine kontinuierliche weitere Prozessentwicklung eingebettet in ein Gesamtkonzept. Sie bildet damit die Schnittstelle zu den verschiedensten Akteuren, die an dem Ernährungssytems einer Stadt bzw. einer Region beteiligt sind.